Vier große Reedereien haben bereits angekündigt, dass sie aufgrund der Angriffe auf Schiffe die Durchfahrt durch eine für den Welthandel wichtige Meerenge im Roten Meer einstellen würden.
Die jüngste Zurückhaltung globaler Schifffahrtsunternehmen bei der Durchfahrt durch den Suezkanal werde den Handel zwischen China und Europa beeinträchtigen und die Betriebskosten der Unternehmen auf beiden Seiten unter Druck setzen, sagten Experten und Wirtschaftsführer am Dienstag.
Aufgrund von Sicherheitsbedenken hinsichtlich ihrer Schifffahrtsaktivitäten in der Region des Roten Meeres, einer wichtigen Ein- und Ausfahrtsroute zum Suezkanal, haben mehrere Reedereien wie die dänische Maersk Line, die deutsche Hapag-Lloyd AG und die französische CMA CGM SA kürzlich die Aussetzung ihrer Fahrten in diesem Gebiet sowie Anpassungen ihrer Seeversicherungspolicen angekündigt.
Wenn Frachtschiffe den Suezkanal meiden und stattdessen um die südwestliche Spitze Afrikas – das Kap der Guten Hoffnung – herumfahren, bedeutet dies höhere Fahrtkosten, längere Transportdauern und entsprechende Verzögerungen bei den Lieferzeiten.
Da für Transporte nach Europa und ins Mittelmeer das Kap der Guten Hoffnung umschifft werden muss, verlängert sich die durchschnittliche einfache Fahrt nach Europa derzeit um zehn Tage. Die Reisezeiten in Richtung Mittelmeer verlängern sich zusätzlich um etwa 17 bis 18 Tage.

Veröffentlichungszeit: 29. Dezember 2023